Alte Geschichte.
15
49—45 Zweiter Bürgerkrieg. Caesar siegt über Pompejus und
seinen Anhang.
49 Caesar überschreitet mit seinem Heere den Rubicon. Er be-
mächtigt sich Roms, Italiens, Spaniens.
48 Schlacht bei Pharsalus in Thessalien. Pompejus, von Caesar be-
siegt, auf der Elucht in Aegypten ermordet.
47 Alexandrinischer Krieg gegen König Ptolemaeus. Cleopatra durch
Caesar Königin von Aegypten. Pharnaces, des Mithradates Sohn,
von ihm bei Zela in Pontus besiegt. (Veni vidi viei.)
46 Africanischer Krieg gegen König Juba von Numidien und die
Häupter der republicanischen Partei. Caesar siegt bei Thapsus.
Cato tödtet sich selbst in Utica. Numidien römische Pro-
vinz. Der julianisclie Kalender.
45 Spanischer Krieg gegen die Söhne des Pompejus. Caesar siegt
bei Munda. Der Senat macht ihn zum Dictator auf Lebenszeit,
zum Consul auf 10 Jahre, zum Imperator u. s. w.
44 15. März; Idus. Caesar im Senat ermordet. C. Cassius und
M. Junius Brutus die Häupter der Verschwörung.
48—42 Dritter Bürgerkrieg. Die Triumvirn M. Antonius, M. Ae-
milius Lepidus und C. Octavius (durch Caesars Adoption C. Ju-
lius Caesar Octavianus, seit 27 Augustus genannt) verbinden
sich zum Kampf gegen die republicanische Partei. Proscriptio-
nen; unter ihren Opfern ist Cicero, der Feind des Antonius.
(Die philippischen Reden.)
42 Antonius und Octavianus siegen bei Philippi in Macédonien
über Brutus und Cassius, die sich selbst tödten. Antonius geht
nach dem Orient und verweilt bei Cleopatra. Octavianus kehr!
nach Italien zurück.
♦
40 Theilungsvertrag zu Brundisium. Antonius erhält den Osten,
Octavian den Westen. Dem Lepidus bleibt Africa.
36 Lepidus von Octavian seines Antheils am Reiche beraubt.
33—80 Vierter Bürgerkrieg. Octavian gegen Antonius und Cleo-
patra.
31 Schlacht bei Actium (Vorgebirge am Eingänge des ambraki-
schen Mb.). Octavian siegt durch Agrippa über die Flotte des
Antonius.
30 Selbstmorde des Antonius und der Cleopatra zu Alexandrien.
Aegypten römische Provinz. Octavian Alleinherrscher.
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Extrahierte Personennamen: Caesar Cleopatra Caesar C._Cassius Junius_Brutus Brutus Antonius Antonius C._Octavius Caesars_Adoption_C._Ju-
lius_Caesar_Octavianus Augustus Cicero Antonius Antonius Brutus Antonius Cleopatra Octavianus Antonius Octavian Octavian Antonius Octavian Agrippa Antonius Antonius Cleopatra Octavian_Alleinherrscher
14
Alte Geschichte.
90—88 Bundesgenossenkrieg in Italien, durch L. Cornelius
Sulla Felix beendigt. Die Italiker werden römische Bürger.
88—84 Krieg gegen Mithradates, König von Pontus. Sulla Ober-
befehlshaber. Er entreisst Athen 86 dem Archelaus, dem Feld-
herrn des Mithradates.
88 und 88—82 Erster Bürgerkrieg. Sulla siegt über Marius und
seinen Anhang. Marius flüchtig auf den Trümmern von Carthago.
86 Marius stirbt im siebenten Consulate.
82—70 Sulla Dictator (f 7h). Die Gegner durch Proscriptionen
vernichtet. Die Cornelischen Gesetze: durch Umgestaltung
der Staatsverfassung wird die entscheidende Gewalt von den Tri-
buscomitien und den Volkstribunen auf den Senat übertragen.
80 — 72 Q. Sertorius, von der Partei des Marius, an der Spitze der
Lusitaner in Spanien mächtig; er wird durch M. Perperna er-
mordet. Cn. Pompejus Magnus beendigt den spanischen
Krieg im Verein mit Q. Caecilius Metellus Pius.
74—67 L. Licinius Lucullus kämpft in Asien glücklich gegen
Mithradates und gegen Tigranes von Armenien.
73—71 Aufstand der Sclaven in Italien unter dem Thracier
Spartacus, durch M. Licinius Crassus unterdrückt.
70 Pompejus stellt als Consul die Gewalt der Tribuscomitien und
der Volkstribunen wieder her. Sein College Crassus der Reiche.
67 Pompejus vernichtet die Seeräuber. Q. Caecilius Metellus
(Creticus) macht Creta zur römischen Provinz.
66—62 Pompejus Oberbefehlshaber gegen Mithradates in Asien; er
macht Syrien, Cilicien und Bithynien mit Pontus zu
Provinzen. Mithradates tödtet sich selbst. (63).
63 Verschwörung des L. Sergius Catilina, durch M. Tullius Cicero
als Consul unterdrückt. C. Julius Caesar, der um Volks-
gunst bemüht im Senat zu Gunsten der Verschworenen spricht,
wird von dem strengen M. Porcius Cato bekämpft.
60 Geheime Verbindung zwischen Pompejus, Crassus und Caesar:
das erste Triumvirat.
59 Caesar, zum erstenmale Consul, befestigt sich durch seine Ge-
setze in der Volksgunst. Sein Helfer P. Clodius.
5g—50 Caesar erobert ganz Gallien und -macht es zur Provinz.
Er betritt Germanien und Britannien. Seine Gegner Ariovi-
stus und Vercingetorix. — Seine Commentarien.
53 Crassus fällt in Asien im Kriege gegen die Parther.
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Extrahierte Personennamen: Cornelius
Sulla_Felix Sulla Felix Pontus Sulla Sulla Marius Marius Marius Marius Carthago Marius Marius Sulla Sertorius Marius Marius Perperna Magnus Magnus Caecilius_Metellus L._Licinius_Lucullus Spartacus Caecilius_Metellus Sergius_Catilina Tullius_Cicero C._Julius_Caesar Porcius_Cato Caesar P._Clodius
Extrahierte Ortsnamen: Italien Athen Spanien Asien Armenien Italien Creta Asien Syrien Gallien Britannien Asien
Iv. Römisches Zeitalter. 185
C. Marius, dem Mann ohne Ahnen, durch Tapferkeit,
Rohheit, Volksgunft bald der Freyheit gefährlich (Legat des
durch ihn 109 aus der Oberfeldherrenstelle verdrängten schuld-
losen Pate. Q. Metellus; und für 105 „abwesend,, zum
Consul erwählt) und von seinem, in Unterbandlungskünsten
Meisterschaft bewährenden, Legaten L. Cornelius Sy lla
beendigt. Bey der allgemeinen Besorgniß, welche die aus
Teutschland's Norden vorgedrungenen, durch Vernichtung
mehrerer römischen Heere [f. 113] und durch Verwüstungen
in Spanien und Gallien [109 fü.j furchtbar gewordenen, mit
Tigurlnern vereinigten Cimbern und Teutonen erweckten, wo-
zu ein Sklaven-Aufstand in Sicilien [104 flij kam, ver-
dankte Marius dem in sein Feldherrntalent gesetzten Ver-
trauen ein »vierjähriges,, Consulat £102 — 99j* Er schlug
die von der Provence her vordringenden Teutonen bey Aix
[102] und, verbunden mit Q. Lut. C a tu l u s die über Ty-
rol in Italien eingebrochenen Cimbern bey Verona sd. zo Iul.
301]; und wurde als Retter des Vaterlandes Abgott des
großen Haufens. Während des von ihm erkauften sechsten
Consulats [98] verband er sich mit dem Tribun L. Appule-
jus Saturninus und mit dem Prator C. Servilius
Gla^ueias, wo nicht zur Erlangung der Alleinherrschaft,
doch zur Einführung einer von ihm geleiteten Oligarchie; die
italischen Bundesgenossen waren durch frühere Begünstigun-
gen gewonnen, der gemeinen Selbstsucht des römischen Pö-
bels wurde durch Acker- und Fruchtgesetze geschmeichelt; der
furchtlos - rechtliche Metellus wurde verbannt und ging
nach Rhodus. Die Banditenftreiche und der empörende Fre-
vel seiner Genossen zwangen jedoch Marius, sie aufzugeben
und in der Pompejischen Curia meuchlerisch aufzuopfern, um
sich selbst zu retten; aber er war gefallen in der öffentlichen
Meinung; der Senat gewann wieder Ansehn, Metellus
wurde zurückberufen und Marius entwich nach Asten.
Die Grundfesten der Verfassung und der Glaube an ihre
Unverletzbarkeit waren erschüttert; das Volk schon längst der
Arbeit und männlichen Einfachheit, jezt t>em Gemeingeistc,
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T23: [Rom Römer Krieg Italien Stadt Jahr Heer König Rmer Hannibal], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: C._Marius Marius Cornelius_Sy Marius Marius L._Appule-
jus_Saturninus C._Servilius
Gla^ueias Marius Marius Marius Marius
188
Alte Geschichte.
L. Val. Flaccus und nach dessen Ermordung unter C.
Flav. Fimbria gegen ihn ausgesandte Heer für sich ge-
wonnen [83] und kehrte nun mit seinen, mehr ihm als dem
Staate angehörigen, durch planmäßige Nachsicht und durch
eine für Asien's Wohlstand verderbliche, verschwenderische
Freygebigkeit zügellos trotzigen Kriegern nach Italien zurück.
Er ländere bey Brindisi £80, fand unter den Patriciern und
allen Gegnern wilder Pöbelherrschaft den großen Anhang,
worauf er gerechnet hatte, schlug den Cons. C. Norbanus
Pi so bey Canassa und die Cons Papirius Carbo und
den jüngeren Marius bey Sacriportum und eroberte das
von italischen Bundesgenossen auf das hartnäckigste vertheidig-
te Rom £82}. Ec übernahm eine dreyjährige Dictatur, deren
Macht-Umfang die Losung zum Untergange der Staatsver-
fassung war, und rächte sich durch empörend blutige Gewalt-
thaten und durch Proscriptionen, welche Soldatcngräuel,
Habsucht und Privatleidenschaften noch furchtbarer machten,
an der Volkspartei; ganz Italien ward durch Veteranen-Ko-
lonieen und Fceygelassene (10,000 Cornelier) gezüchtigt.
Seine Gesetze (Cornelische) beschrankten die Gewalt des Vol-
kes, des Tribunats und den Einfluß der Ritter, schützten die
Provinzen gegen Bedrückungen der Statthalter, und stellten
öffentliche Ruhe und Sicherheit wieder her. Aus Ueberdruß
legte der lebenssattewüstling die Obergewalt £78^ freywillig,
nicht ohne Verhöhnung der öffentlichen Meinung, nieder und
starb £77] in ländlicher Zurückgezogenheit an den Folgen sei-
ner Ausschweifunlen. Die Demokraten in Afrika waren £79}
durch C n. P 0 mpejus besiegt, der zweyte Mithridatische
Krieg durch Vergleich £79] beendigt worden.
1) Sallustius; Svlla's Denkwürdigkeiten von Plutar-
chus benutzt. — Sal lüfte Hift. romaine parde Broffea.
Dijvn 1777. Z V. 4. Bellum Cimbricum deicripiit J. Müller.
Zürich 1782. 8. Ueber Bundesgenoffenkricg Heyne Opusc.
acad. vol. Z p. 144 Ol1
2) L uci liu s Izo. Viele Redner« T. und C. Gracchus, Q.
M e t e l l u s, M. A u r e 1. D c a u r u s, M. A n t o n i u 6 u. m. a.
" Abermaliges Verbot der Rhetoren, Schulen 92. — Rechts-
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Extrahierte Personennamen: C.
Flav C._Norbanus Marius_bey_Sacriportum Marius J._Müller C._Gracchus
Extrahierte Ortsnamen: Italien Brindisi Canassa Rom Italien Afrika
189
Iv. Römisches Zeitalter.
gelehrte: P. und Q. Mueius Scävola u. a. -- Askle-
piades aus Vithynien 78. — Festere Einrichtung des Kriegs-
wesens durchc. Marius; später vervollkommne!durch C. 2ul.
Cäsar.
32) Die durch M. Aem. Lepidus versuchte Wieder-
herstellung des demokratischen Despotismus vereitelte [76,
75] Q. Lutat. Catu lus; der Kampf beiderparteien dauer-
te fort und wurde von ehrgeizigen, durch Glücksgunst oder
Geiftesvorzüge ausgezeichneten Männern selbstsüchtig benutzt.
Sylla wirkte in seinem Zöglinge C n. Pompe jus fort,
dessen Macht, mit Unterstützung der ersten Männer seines
Zeitalters, bald zu einer für verfassungsmäßige Freyhe-t ge-
fährlichen Höhe stieg. Ihm, der sich über öffentliches Wohl
und seinen Brruf, dafür zu arbeiten, lange selbst täuschte
und als Pfiegec des eben geretteten Senats -Ansehens gel-
tend zu machen wußte, wurde, was Großen und glücklichen
Machthabern nachher oft wiederfahren ist, die Beendigung
dessen, was Andere vorbereitet harten, der Ruhm, welcher
diesen gebührte, und eine Gewalt, wie sie eigentlich keinem
Einzelnen zukam, zugewendet. Er unterwarf die spanischen
Demokraten {[76 — 70], nachdem Q. Sertorius von M.
Perperna ermordet worden war, und die von Sparta-
cus [73 — 69] angeführten Gladiatoren; ihm wurde [66]
der Oberbefehl über die Meere auf drey Jahre anvertraut
und er unterdrückte die [s. 73] furchtbaren Seeräuber aus
Kilikien und Jsaurien in 42 Tagen; er besiegte den von L.
Luc ullus [s. 72] gedemüthigten Mirhcidates und Sy-
rien [64]. Durch Verbindung mit dem reichen M. Licinius
Crassus und dem geistvollen C. Julius Cäsar stellte er
sich den alt-patricischen Republikanern entgegen und suchte
die allen Machtentwürfen förderliche Volksgunst zu erwerben;
durch ihn erhielten die Tribunen [68] ihre ehemalige Gewalt
wieder und die Senatoren mußten die Gerichtsverwaltung
mit den Rittern und Plebejern therldn. Wie ausgeartet da-
mals Gesinnung und Sitten der durch Genußgierde und Schul,
denlast zerrütteten höheren Stände waren, davon giebt die
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
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Extrahierte Personennamen: Mueius_Scävola Marius Marius C._2ul Cäsar Perperna Luc_ullus Julius_Cäsar Cäsar
*93
Iv. Römisches Zeitalter.
4) Büchersammluni?en dcs Syil«, der vieles und auch die Wer-
ke des Aristoteles,und Theophnrstus in Athen erbeutete, des M.
L. Luc ul lus, Cr cero, Atticus und vorzüglich M. Ter.
V a r r o. — Rhetorische Vorlesungen des L. P l o t i u s G a î i u S
in lar. Sprache ver 702 n. R. E. — T. Lucretius Carus
-7 ; C. V a l. C a l u l l u s st. 40 ; Dec. Laberius; P. S y -
rus; Rose rus 46; C. C r i sp. S a l l u st i u s ; C o r n.
N e p o s 44 ; C. 2 u l Cäsar; M. T e r. V a r r o; M- T. C U
cero st. 711 n. R. E.; T. Pom p. Attieus;M. Tvllius
Tiro u.m.ñ»
33) Rom war für Wiederherstellung der Freyheit und
alter Verfassung unempfänglich und ihre Rächer hakten in ih-
ren Entwürfen zu wenig Einheit und folgerichtige Strenge,
um unabhängig vom schlaffen Volke und ohne Gefahr für
eigene Sicherheit bandeln zu können. Der Vergleich, wel-
chen Cicero zwischen M. A n r 0 nius und M. A e m i l. L e -
pidus, den Inhabern der Obergewalt, und Cäsar's Mör-
dern vermittelte, beurkundete der lezteren Verlegenheit; und
sie mußten bald darauf vor der, durch Antonius Lei-
chenrede aufgereizten Volkswurh fliehen. Antonius ver-
fälschte dir für gültig erklärten Verfügungen Cäsar's, be-
mächtigte sich seiner Schätze und vertheilte eigenmächtig die
Provinzen zu Gunsten seiner Partei. Während er sdec. 44}
gegen D. Brutus zog, um demselben den Besitz des cisalp.
Gallien's zu entreißen, erklärte ihn der Senat [43] für einen
Feind des Staats; und Octavianus, Cäsar's Schwester-
Enkel und Erbe, seit seiner Ankunft aus Apollonia vom An-
tonius schnöde behandelt und übervortheiit, und in dem-
selben Verhältnisse in der Volksgunft steigend, in welchem
jener darin fiel, vertrat mit Cäsar's Veteranen das Änsehn
des Senats, schlug in Verbindung mir den Confuten A. Hir-
t i us und C. V i b. P a n sa, welche beide blieben, bey Mu-
tina ßd. 15 und 16 Apr. 43] den Antonius, welcher zu M.
Lepid us entfloh, und ertrotzte mit seinem Heere vor Rom's
Mauern, in seinem aosten Iabre sd. ly Aug.^j das Consulat.
Octavianus wußte nicht besser für seinen Vvrtheil zu sor-
gen, als daß er die Blutrache seines Gros-Oheims über-
*3
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T68: [Gericht Recht Richter König Strafe Gesetz Urteil Sache Person Verbrechen], T25: [Wissenschaft Kunst Zeit Sprache Geschichte Schrift Buch Werk Jahrhundert Erfindung], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
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Extrahierte Personennamen: T._Lucretius_Carus Cäsar Tvllius
Tiro Antonius Antonius Brutus Apollonia tina_ßd Antonius
194
Alte Beschichte.
nahm, und verband sich daher auf der Insel des Rhenus bey
Bologna sì 27 u. 28 Nov.^ mir M. Antonius und M.
Lepidus zu einem fünfjahrigen Triumvirare; die
Vertilgung der Republikaner wurde beschlossen, die Aechtung
von Zoo Senatoren ausgesprochen und Cicero fiel ich. 7z>:c.^
durch Länas Mordftahl. Die Republikaner behaupteten
sich im Osten des Reichs: M. Brutus und C. Cassius
beherrschten gewaltsam genug Makedonien und Syrien;
Sext. Pompejus, dem M. Antonius ^44^ Sicilien
überlassen halte, schloß sich mit seiner Seemacht gewissermaa-
ßen an sie an. Sie unterlagen in zwey Schlachten bey Phi-
lipp, ssgalj und Casstius und Brutus wollten den Sieg des
oligarchischen Despotismus nicht überleben, zu früh an ih-
rem Schicksale verzweifelnd. Antonius im Oriente, Octa-
v ra n us im Occidente, kämpften mehr durch Ränke und Täu-
schungen, als mit Waffen um die Weltherrschaft. Zwar
brachten Fulvia, die Gattin des Antonius, und s. Br.
C. A nt. £41 f.] einen Bürgerkrieg zum Ausbruche, vielleicht
um den Schwelger aus Kleopatra's Netzen zu ziehen;
aber nach F u l v l'a ' s Tod [40] kam zu Brindisi ein Vergleich
zu Stande, worin das ionische Meer von Skodra an als De-
markationslinie für die beiden Herrscher bestimmt, Octas
via, Octavianus Schwester, dem Antonius verlobt,
Lep1dusim Besitze Afrika's bestätigt und Sexr. Pompe-
jus mir Sicilien und einer bedeutenden Geldsumme befrie-
digt wurde. Dieser leztere unterlag zuerst auf Veranlassung
der von seinen Leuten getriebenen Seeräuberey; nach zwey-
deutigem Kampfe ff. 38] siegte M. Vrpsanius Agrkppa
und Antonius ließ den nach Miletus entflohenen
Pompejus ermorden. M. Lepidus büßte die voreilige
Besitznahme Slcilien's mit Verlust seines ganzen Machtan-
therls [37]; sein Heer von 2l Legionen kam unter Octas
vianus Oberbefehl. Antonius, durch erneuerten [37j
Vergleich beseitigt, unglück lich im parthischen Krieg, Sclave
der Kleopatra, verhaßt in Rom, weil er an diese Köni-
gin und ihre Söhne Provinzen verschenkt und die wackere
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer]]
Extrahierte Personennamen: Antonius Länas_Mordftahl Brutus C._Cassius M._Antonius_^44^ Antonius Brutus Antonius Antonius Antonius Vrpsanius_Agrkppa Antonius Antonius
Extrahierte Ortsnamen: Bologna Makedonien Syrien Brindisi Sicilien Rom
Iii. Makedonisches Zeitalter.
153
die Pompejaner. Die Versuche auf Syrien und Kl. Asien
[40 fll.] vereitelte des Antonius Legat Dentid lus, wel-
cher den einzigen römischen Tu'umpf über die Parther halten
konnte. Ar saces Xv, Phraatesiv sft. 4 n. Ch.
schlug den Antonius sz6^, unterjochte das arropatennche
Medien und Armenien [32], verglich sich aber friedl'ch mit
Rom [20], welches den Prätendenten Tic ida les in Schutz
genommen hatte, und gab san. Ch. G.^ in Ansehung der
armenischen Thronbesetzung nach. Sein und der von Au-
guftus ihm zugefandten Sclavin Thermusa S. Arsa-
ces Xvi, Phraataces wurde [4 n. Ch. G.] erschlagen,
der grausame Arsaces Xvii, Oeodesll s6^ ermordet
und Arfares Xviii, Vonones I, Sohn Ars. Xv,
wegen Romanismus durch eine, von seinem Verwandten
Ardawan Iii geleitete Revolution [n] des Thrones und
Lebens beraubt; so endete die erste Linie der Arsaeiden.
sspatere Geschichte. Unter derjtimnen Arsaeiden-Dynastie
11 — 225 verlohr Parthien f. Uebergewlcht in Asten; Kronprä-
tendenten, zum Theil von Rom unterstützt, veranloßten innere
Unruhen und Bürgerkriege, Statthalter empörten sich, wilde
Nomaden s. 136 bedroheten tic Granzen, und die, meist über
Besetzung des armenischen Throns, mit Rom geführten Kriege
s. 52 endeten fast alle nachtheilig; Trajanus setzte 116 einen
Gegenkaiser und nur durch des friedliebenden Hadrianus po-
litische Mäßigung blieb 117 der Euphrat Gränjstuß. — Durch
eine persische Revolurion wurden die Arsaeiden nach Armenien
verdrängt und Ardschir, Anherr der Sassaniden, grün-
dete den für Ost-Rom gefährlichen neu - persischen Staat
[226 — 638] 1 welcher um Wiedererlangung der mit Alt-Persien
verbunden gewesenen Länder fast ununterbrochen kämpfte. Sa-
vur kl 309 — 380 mackrre auch in der Tataren und in Indien
Eroberungen. Ungeachtet oer verheerenden Einfälle der Hun-
nen s. 4m, stieg des Kolchos Macht unter der mit Ardschir ll
380 begrünenden zweyten Dynastie der Sassaniden. Kosru I
53i fil. beherrschte die Lanoer vom Indus bis an das Mittel-
nrcer, vom Kaukasus und kaspischen Meer bis an das persische
M. Seit Parviz l 59, fl. zeiget sich Verfall und Zerrüttung;
und unter dem lezten Sassaniden Iezdedsch erd d. 16 Iun.
632 jî. 651, unterwarf Omar s. 638 das persische Reich dem
arabischen Kalifates
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
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TM Hauptwörter (200): [T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T128: [Kaiser Heer Reich Stadt Jahr Alexander Rom Zug Tod Konstantinopel], T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer]]
Extrahierte Personennamen: Antonius Antonius
Extrahierte Ortsnamen: Syrien Asien Armenien Rom Rom Rom Armenien Ost-Rom Indien Kaukasus
Iv. Römisches Zeitalter. 187
mehr scheinbar als wirklich und zeugte nur von gegenseitiger
Erschöpfung; im Inneren Rvm's gewann die Parteiwuth
neuen Spielraum und brach mit blutigen Schrecknissen und
offenen Gewaltthätigkeiten zu Tage, Lucius Cornelius
Sylla Felix, aus einer verarmten edlen Familie, als Ge-
schäftsmann und Krieger bewährt, einer der seltenen Männer
von vollendet kalter Selbstsucht-Größe, deren Inneres Gott-
lob wenige Menschen begreifen mögen, gehoben durch den
verdienten Ruhm, neben dem zurückgekehcten Marius, das
Vaterland gerettet zu haben, stellte sich in seinem Consulats
[87] als Haupt der Aristokraten der mit ihren Anmaaßungen,
im Bundesgenossenkriege verhaßt gewordenen Volkspartei
entgegen. Er behauptete die ihm übertragene Oberfeldher-
renstelle im Nationalkriege gegen Mithridates von Pon-
tus, troz aller Ränke und Gewaltthätigkeiten des Marius
und des Tribunen Publ. Sulpitius, nahm Rom mit
Feuer und Schwerd ein und stellte das Ansehn des Senates
wieder her; geächtet entfloh Marius nach Afrika. — Zu
früh verlies S Ylla, auf C n. O c t a viu 6 Treue und des de-
mokratischen L. Corn. Cinna Schwur vertrauend, Rom
und Italien voll brennbaren Stoffes zu fortgesetztem Bür-
gerkampfe; sehr bald erhob sich unter Ein na's Leitung die
Marianische Partei. Zwar erfuhr C i n n a, als er den neuen
Bürgern gleiche Rechte mit den alten geben wollte, heftigen
Widerstand £853 und mußte nach Campanien entweichen;
aber verstärkt von allen Seiten, verbunden mit C. Mariu S
und O- S e r t 0 r i u s, eroberte er Rom und hatte den aus
feiger Alterschwäche trink * und mordlustigen Marius £st.
d. iz Jan. 843 auf kurze Zeit zum Collegen im Confuiste, wel-
ches er drey auf einander folgende Jahre bis zu seiner Ermor-
dung [82], bekleidete. Den Marianern fehlte bey gewaltigen
Kräften entschlossene und kluge Anführung; Sertorius
zog sich [Si] nach Spanien zurück. Sylla inzwischen hatte
in Griechenland und Asien glänzende Vortbeile über M i t d r i-
dates erfochten, von den Marianern geächtet £853, ohne
Unterstützung des Staats den Krieg fortgeführr, das unter
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk]]
Extrahierte Personennamen: Lucius_Cornelius
Sylla_Felix Felix Marius Marius Marius Marius Marius Marius C._Mariu Marius_£st Marius
Extrahierte Ortsnamen: Rom Afrika Rom Italien Rom Spanien Griechenland Asien
Iv. Römisches Zeitalter. 191
Cäsa r's Tochter, Abfterben O43 wirkte Pompejus ohne
Schonung seinem Nebenbuhler um die Obergewalt offen ent-
gegen; er Unterhielt Unruhen, verzögerte die Consulnwahl,
erlangte [51] allein das Consular, welches er nachher mit
Q. C a c. M e r e l l u s P i u s S c i p i 0 theilte, und verwaltete
Spanien von Rom aus. Als unter M. Claud. Marcel-
lus Consulate [50] auf Cä sar's Entwafnung und Macht-
entäußerung angerragen und von dessen Partei Gleiches dem
Pompejus zugemuthet wurde, war der schrecklichste aller
Bürgerkriege unvermeidlich; alle Sühnmittel und Vergleichs-
Vorschläge waren vergeblich; Cäsar ver trauere seinen Waf-
fen, seinem Geiste und der Stärke seiner Parker; Pompe-
jus, patricisch-machttrunken und von dem jezr schon veral-
teten Syllanischen System geblendet, zog sich m den Schoos
des Senats zurück. Cäsar, in Umgebung der in sein Lager
geflohenen Volkstribunen, Bevollmächtigter des Dücgerftan-
des, antwortete auf den ihm unter Androhung, für einen
Feind des Staats erklärt zu werden, Entlassung seines Hee-
res gebietenden Senatsbeschluß sv. 7 Jan. 49] mit dem Ue-
bergang überden Rubicon; Pompejus verlegte die Re-
publik nach Capua und zog sich später sd. 4 und 17 März 3
nach Epirus. Cäsar unterwarf Italien in 60 Tagen, be-
siegte 083 die Pompejaner in Spanien und wurde in Mar-
seille sim Dec. 483 vom Heere zum Dictator erklärt; diese
Würde vertauschte er 0?3 mit dem Consulate, handelte nun
als oberster Staatsbeamter, zog nach Griechenland I>4jan.3,
schlug den Pompejus aufderpharsalischcnebene sd. "
706 n. R. E.3 und verfolgte ihn nach Aegypten, wo er z Ta-
ge nach seines Gegners Ermordung ankam, mit Kleopa-
tra schwelgte und einen gefahrvollen Bürgerkrieg glücklich
bestand; darauf besiegte er den pontischcn Pharnaces und
kehrte sdec. 463 nach Rom zurück, um es zu beruhigen. Die
Pompejaner in Afrika, Juba und Scipio unterlagen, Nu-
midien ward römische Provinz [45]; der vierfache Triumph
des zum beständigen Imperator und Dictator erhobenen I.
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung]]
TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T162: [Jahr Rom Senat Plebejer Volk Gracchus Cicero Gesetz Konsul Marius], T27: [Krieg Römer Rom Hannibal Karthager Karthago Jahr Scipio Spanien Rmer]]